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Obernzell

08.07. - 15.07.2017

08.07.

Am Nachmittag haben wir Sara und Noah zurück zu ihren Eltern gebracht und sind weiter gefahren zu Marianne, einer Jugendfreundin von Rosmarie. Gemeinsam mit ihr und ihrer Mutter spazieren wir durch Hüttenkofen und tauschen unsere aktuellen Neuigkeiten aus. Das Womo steht geschützt im Hof, wo wir eine ruhige Nacht verbringen.



09.07.

Nach einem gemütlichen Frühstück verabschieden wir uns Richtung Straubing. Bei Aiterhofen wechseln wir auf die B8 Richtung Passau. Die parallel laufende Autobahn ignorieren wir bewusst und zockeln gemütlich über Land. Gegen 14 Uhr erreichen wir unser Ziel, den Stellplatz am Donauhafen in Obernzell. Der freundliche Hafenmeister Franz Meier hat uns seinen schönsten Platz ganz vorne auf der Landzunge in die Donau reserviert. Es ist heiß und der freie Tisch vor der Osteria Paganini verlockt zum Hinsetzen. Und der Eisbecher schmeckt lecker! Wir schlendern vor bis zum Schloss und kehren auf der Donaupromenade zurück zum Hafengelände. Ein später Regen vertreibt uns am Abend ins Womo.

Donauhafen

Traumplatz am Donauhafen in Obernzell


10.07.

Heute stoßen Anita und Franz mit ihrem Bully zu uns. Sie haben wie wir die Räder dabei und Franz sportlicher Ehrgeiz ist hell entfacht. Nach einer kalten Brotzeit geht's los. Eigentlich wollten wir nur eine kurze Einführungsrunde bis Jochenstein und Engelhartszell drehen, aber irgendwie brennt uns der Gaul durch. Wir halten am "Haus am Strom" in Jochenstein, besuchen die Ausstellung letztlich doch nicht. Sie erscheint uns mehr für Kinder ausgelegt zu sein. Nach kurzer Pause fahren wir auf der linken Seite weiter Donau-abwärts. In Au an der Schlögener Schlinge zeigt der Tacho 26 km an, Zeit für eine Rast. Mit der Fähre wechseln wir ans andere Ufer und genehmigen uns im Hotel Donauschlinge Kaffee und Kuchen auf der Sonnenterrasse. Man hat uns erzählt, dass der Radweg auf dieser Seite teilweise bergig ist und zudem auf der vielbefahrenen Straße verläuft. Folglich nutzen wir erneut die Fähre und nehmen den Weg zurück, den wir gekommen sind. Jetzt müssen wir gegen den Wind ankämpfen. Zur Belohnung gibt's abends Pizza in der Osteria Paganini am Marktplatz. Wir lassen den warmen Abend mit Erzählen bei Wein vor den Womos ausklingen.

Infotafeln

Infotafeln beim 'Haus am Strom'

Franz u Anita

Hotelterrasse 'Donauschlinge'

Haus am Strom

beim 'Haus am Strom'

Otto u Rosi

Hotelterrasse 'Donauschlinge'


11.07.

Heute wartet Passau auf unsere Visite. Der Radweg entlang der B388 ist bequem zu fahren aber relativ eintönig. Und der dichte Autoverkehr nebenan ist akustisch sehr präsent. Fotostopp an der Donaunixe vor Grubweg. Gleich darauf kommt die Dreiflüssestadt in Sicht. Das Stadtpanorama ist immer wieder beeindruckend. Wir schieben die Räder über die gesperrte Hängebrücke und schließen sie gleich unterhalb am Donaukai an einem Geländer ab. Zu Fuß umrunden wir die Ortsspitze und machen uns am Innkai entlang auf den Weg zum Dom. Otto entdeckt neben der Kirche St. Michael in der Schustergasse im heutigen 'Cafe & Bistro Bayerische Schmankerl' das ehemalige 'Café Chromy', in dem er als Schüler so manche Stunde verbracht hat. Der folgende Weg über die Bischöfliche Residenz zum Dom weckt weitere Erinnerungen. Wir besorgen Karten für das mittägliche Orgelkonzert in dem barocken Gotteshaus. Die Klangfülle des Instruments, mit 233 Registern und 17.974 Pfeifen die größte Domorgel der Welt, ist sehr beeindruckend. Anschließend besänftigen wir die knurrenden Mägen mit einer Kleinigkeit auf der Terrasse des Café Simon. Durch die engen Gassen der Altstadt bummeln wir zu den Rädern zurück und begeben uns auf die Rückfahrt. Wir wollen auf der österreichischen Seite nach Obernzell zurückfahren. Da die dortige Fähre schon um 16:30 Uhr ihren Dienst einstellt, können wir leider nicht länger in Passau bleiben. Gerne hätten wir u.a. noch den Blick von der Veste Oberhaus genossen. Vielleicht ein andermal. Die Rückfahrt selbst ist nicht so eintönig wie die Passage an der B388. Alleine die häufigen Querungen der Nibelungenstraße nerven ein wenig. Während sich die anderen 3 bei einem Bad in der Donau erfrischen, passt der wasserscheue Otto auf ihre Sachen auf. Der gemeinsame Abend ist unterhaltsam und vergeht wie im Flug.

Dom

prächtiger Dom zu Passau

Donaunixe

Donaunixe in Grubweg

Fähre

vor der Fähre nach Obernzell

Passau

Stadtpanorama Passau

Badevergnügen

Badevergnügen in der Donau

12.07.

Der angekündigte Regen ist da. Anita und Franz sind so nett und stellen ihren Bully für einen gemeinsamen Ausflug nach Hauzenberg zur Verfügung. In der Kleinstadt ist seit dem 15. Jh. die Granitindustrie zuhause. In über 200 Steinbrüchen in der Umgebung wurde früher das Gestein gebrochen und diente nah und fern als wertvolles Baumaterial. Das Museum 'Steinwelten' bietet dem Material, seiner Verarbeitung bis hin zur Kunst eine sehenswerte Plattform. Und mineralische Mitbringsel werden erfolgreich zum Verkauf angeboten. Zum 'Naturhotel Gidibauer Hof' sind es zu Fuß nur wenige Minuten. Das Ambiente des ehemaligen Vierseithofes und seine Küche sind einen Besuch absolut wert. Der anschließende Verdauungsspaziergang auf dem 'Weg um den Königssee' schafft Raum und Berechtigung für den 'Abschiedskuchen' in der Obernzeller Konditorei Bauer. Anita und Franz müssen uns schon wieder verlassen, die Kultur ruft. Vorher versucht Otto vergeblich, am Sparkassengeldautomaten Geld-Nachschub zu besorgen. Seine Reserven reichen gerade noch, dass er nicht zum Spülen antreten muss. Jetzt kommt sogar noch die Sonne raus. Am Abend lässt ein heftiger Gewittersturm mit Hagel um die Hülle unseres Womos fürchten. Zum Glück ist der Spuk rasch vorbei und wir müssen letztlich keine Beschädigungen hinnehmen. Alleine die Bäume in der Umgebung haben deutlich gelitten und Federn in der Form von armdicken Ästen gelassen.

Gidibauer

beim 'Gidibauer' in Hauzenberg

Steinwelten

vor den 'Steinwelten' in Hauzenberg

Hagelkörner

Hagelkörner

Verwüstung

nach dem Spuk


13.07.

Wir haben einen beschaulichen Vormittag und lesen in der warmen Sonne. Am Nachmittag nehmen uns Christina und Kevin mit ihrem 350 PS starken Sportboot mit auf eine rasante 'Spritztour' auf der Donau. Auf dem Wasser entwickelt die Sonne offensichtlich noch mehr Kraft, wir holen uns einen leichten Sonnenbrand. Am Abend gehen wir alle gemeinsam bei 'Mario' Pizzaessen. Schön, dass auch Franz, der Hafenwart, mitkommt.

Donau

auf der Donau

Donau

auf der Donau


14.07.

Ohne Sonne radeln wir noch mal nach Jochenstein. Es ist kalt. Otto benötigt unbedingt einen wärmenden Cappuccino in der Cafeteria im 'Haus am Strom'. Anschließend queren wir über die Donau über das Kraftwerk und schauen 2 Schiffen beim Schleusen zu. Da es leicht zu regnen beginnt, lassen wir Engelhartszell links liegen und wenden uns flussaufwärts. Unter den Regencapes bleiben wir schön trocken. Und an der Donaufähre in Obernzell hat der Niederschlag bereits wieder aufgehört. Nachmittags scheint wunderbar die Sonne und sieht neidisch zu, wie wir uns in der 'Einkehr zur Münzpräge' einen leckeren Hausmacherkuchen genehmigen. Am Abend wird gegrillt und wir schauen den ausgelassen Jugendlichen zu, die mit ihren Wasserskiern Kunststücke, z.B. eine 5-köpfige Pyramide, üben.

Schlossgarten

Schlossgarten Obernzell

Pfarrkirche

barocke Pfarrkirche St. Maria Himmelfahrt


15.07.

Abschied von Franz Meier und dem Donauhafen. Es war eine wunderschöne Woche hier! Der Himmel weint, während wir über Untergriesbach zu Johanna und Andreas nach Saxing zu einem Kurzbesuch fahren. Wir bleiben hier bis morgen, um dann über Freising endgültig heim zu kommen.

Bootshafen

der Bootshafen in Obernzell